Regionen
Eisenhüttenstadt
Schwielochsee
Neuzelle
Spreewald
Naturpark Schlaubetal
Landschaft
Findlingspark
Geologischer Lehrpfad
Runen
Gastronomie
Übernachten
Unternehmen
Service
Ausflugstipps
Kontakt
Impressum
copyright: JP 2015
|
Die
"Treuhand"-Organisation der Birgit Breuel ist die größte
Verbrecherorganisation der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sie
vernichtete
in einem einzigartigen Raubzug
die Wirtschaft eines Staates, der einmal zu den 10 wirtschaftlich
stärksten der Welt gehörte, was bis heute
ungesühnt blieb. Mitarbeiter der so genannten "Treuhand", oftmals junge
Menschen, die über keinerlei adäquate Ausbildung,
geschweige denn Berufs- erfahrung
verfügten,
verdienten 10.000 DM monatlich.
Die DDR-Wirtschaftsvernichterin brachte es fertig, aus zwei
Billi- onen
DM Volksvermögen der DDR-Bürger ein Schuldenpaket von rund 250
Milliarden
DM als Abschluss ihrer Tätigkeit zu produzieren. |
Die
DDR-Wirtschaftsvernichterin Birgit Breuel (CDU)
Das Gesicht des Teufels
|
Noch heute warten die Bürger der DDR auf Ihre im so genannten
"Einigungsvertrag" vereinbarte Entschädigung aus dem
Raub ihres Volksvermögens - ihrer 2. Lohntüte während ihres
Arbeits- lebens in der DDR.
Sie warten auch auf den restlosen Ausgleich des betrügerischen
Zwangsumtausches der DDR- Währung, vereinbart im Vertrag über
die Wirtschafts- und Währungsunion aus dem Jahr 1990.
Der so genannte "Einheitskanzler" hat sich als
Einheitsbetrüger erwiesen, der statt "Blühender
Landschaften" erst einmal verbrannte Erde fabrizierte.
Der damalige Bundesfinanzminister unterstützte die
kriminellen Machenschaften, indem er die Täter von
jeglicher Haftung frei stellte und somit zu einem
einzigartigen, beispiellosen Beutezug einlud. |
|
"Die
Treuhand ist ein Ungeheuer gewesen."
(Lothar Bisky in "Gespräche unter Deutschen",
S. 43)
Bücher zur Arbeit der
Treuhand:
Vorsicht: Lesen schadet der Dummheit! |
|
- Christa Luft
"Treuhandreport"
- Klaus Huhn "Raubzug Ost" - wie die Treuhand die DDR
plünderte
- Knut Holm "Wie wir verhökert wurden" (u.a. wie Helmut
Kohl die Vernichtung der wirt-
schaftlich gesunden Interflug befahl) |
24.1.19 |
Wirken der
"Treuhand" kritisch betrachtet
(Eisenhüttenstadt/hn) Die wohl meistgehasste
Institution, die im Zuge der Übernahme der DDR durch die
BRD entstand und deren unheilvolles Wirken bis heute
nachwirkt - die Treuhandan- stalt - stand im Mittelpunkt
einer sehr interessanten Veranstaltung im
Dokumentationszentrum für Alltagskultur der DDR mit dem
Thema "Die Treuhand: Idee - Praxis - Erfahrung
1990-1994". |
|
Dr. Marcus Böick
und Prof. Dr. Dr. Karl Döring stellten sich den Fragen der
Gäste. |
So heißt
auch das vom jungen Wissenschaftler Dr. Marcus Böick aus
Bochum verfasste Buch. Er studierte Wirtschafts- und
Kulturgeschichte an der Ruhruniversität und legt mit diesem
Buch eine umfassende Untersuchung zur Treuhandanstalt und
die über sie geführten kontroversen Debatten vor. Gast und
kompetenter Augenzeuge der damaligen Vorgänge war Prof. Dr.
Dr. Karl Döring, den Eisenhüttenstädtern als langjähriger
Generaldirektor des Bandstahlkombi- nates Hermann Matern und
EKO-Geschäftsführer bekannt. Unter Detlef Rohwedder war er
von Juli bis November 1990 stellvertretender Vorsitzender
des Verwaltungsrates der Treuhand- Anstalt.
Das Thema interessiere zunehmend auch in den alten Bundesländern,
stellte Marcus Böick fest, wobei zu beobachten ist, dass es
zwischen Ost und West unterschiedliche Blickwinkel bei
dessen Betrachtung gibt. Es folgte ein spannender Vortrag,
worin der Referent die schwie- rige Aufgabe hatte, 10 Jahre
Entwicklung in einer dreiviertel Stunde nachzuzeichnen,
bevor Karl Döring aus eigenem Erleben berichten und beide
die Fragen der Gäste beantworten konnten.
Ausgehend von den Protestbewegungen gegen die Vernichtung
der DDR-Wirtschaft Anfang der 90er Jahre spannte Böick
einen weiten Bogen bis zu den Resultaten des Wirkens der
Treu- hand, inklusive der Abschlussbilanz. Wahrgenommen
wurde sie zunehmend als "anonyme Skandalbehörde",
was allgemein zu ihrem negativen Image führte, obwohl deren
Gründungs- idee noch aus der Zeit der letzten Volkskammer
her rührte. Unterschiedlich waren in diesem Gremium die
Vorstellungen zur Privatisierung, so dass die politisch
unerfahrenen Abgeordneten der letzten Volksvertretung der
DDR den Profis aus dem Westen nichts entgegenzusetzen hatten
und deren Gesetzesvorschlag kritiklos annahmen, damit dem
Raub von rund einer Billion DM Volksvermögen der DDR, wofür
es bis heute keine Entschädigung gab, Vorschub leistete.
Karl Döring erinnert sich noch gut an seine Arbeit unter
Rohwedder. Dieser war ein erfahrener Unternehmensabwickler
bzw, -sanierer, für den auch die menschliche Komponente
eine Rolle spielte, ganz im Gegensatz zu Birgit Breuel, die
ohne Rücksicht auf Verluste völlig empathie- los ehemalige
DDR-Unternehmen abwickelte und verhökerte. Döring, der mit
weiteren ehema- ligen Kombinatsdirektoren anfangs in die
Treuhand berufen worden war, berichtete auch, wie sie durch
"Unstrukturierung" im Handstreich aus dieser
Institution, die nun ganz in der Hand der westlichen
Wirtschaft und Politik war, entfernt wurden. Dabei zitierte
Döring aus seinem Buch "EKO - Stahl für die DDR -
Stahl für die Welt".
Als Fazit stellte Marcus Böick konkrete Zahlen zur Arbeit
der Treuhand zur Verfügung: ca. 13.500 DDR-Betriebe wurden
enteignet, von 4 Millionen Arbeitsplätzen sind 1,1
Millionen übrig geblieben, gegenüber 350 Milliarden DM
Ausgaben wurden 70 Mrd. DM eingenommen, so dass die
Treuhand-Anstalt ihre Arbeit 1994 mit einem Defizit von 270
Mrd. DM abschloss. |
|
2.3.15 |
Was
alle vergessen haben: Das Recht der DDR-Bürger auf Entschädigung
aus dem Raub ihres Volkseigentums
Aus "Junge Welt": Ausgabe vom 02.03.2015, Seite 12 / Thema
Hoffnungswert
DDR
Vor 25 Jahren beschloss der Ministerrat der DDR die Gründung der Treuhandanstalt zur
Wahr- ung des Volksvermögens. Daraus wurde nichts – dank der Wiedervereinigung. Das Inventar erhielten andere. |
|
Foto-Pahn
|